Wird eine herausnehmbare Behandlungsapparatur (Klammer) eingegliedert und die Zahnbewegung damit begonnen, können in den ersten Tagen leichte Schmerzen auftreten. Bei guter, vorschriftsmäßiger Trageweise lassen diese jedoch schnell nach.
Sollte das Gerät jedoch am Zahnfleisch drücken, dann vereinbaren Sie bitte zeitnah einen Termin, damit wir die Druckstelle entfernen können. Wird eine längere Tragepause eingelegt, kann eine Neuanfertigung der Apparatur notwendig sein.
Bei Verlust der Apparatur bitten wir Sie, möglichst zeitnah einen Termin in der Praxis zu vereinbaren, damit wir eine neue Spange anfertigen können.
In den Fällen, in welchen ein Separiergummi einen Tag vor dem Folgetermin verloren ging, muss es nicht ersetzt werden, da dann die Lücke zwischen den Zähnen so groß ist, dass das geplante Band gesetzt werden kann. Sollten jedoch 2-3 Tage zwischen dem Verlust und dem Folgetermin liegen, so bitten wir um einen Anruf in der Praxis, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Als erste Maßnahme kann das mitgegebene Wachs helfen. Aus diesem wird eine kleine Kugel geformt und diese auf die scharfkantige Stelle gedrückt.
Sticht der Draht zu Sprechstundenzeiten, sollte ein kurzfristiger Termin vereinbart werden, damit wir das Problem beheben können.
Um einen Bracketverlust zu vermeiden, empfehlen wir den Verzicht von harten und sehr klebrigen Speisen.
Hat sich dennoch ein Bracket gelöst, so sollte man zeitnah einen Zwischentermin vereinbaren, damit wir das Bracket möglichst schnell wieder befestigen können und es zu keiner Behandlungsverzögerung kommt.
Sollte sich das letzte Bracket in der Zahnreihe gelöst haben und der Draht sticht in die Wange, kann der Draht zuhause durchtrennt und das lockere Bracket entfernt werden. Das Durchtrennen des Drahtes gelingt am besten mit einer sauberen, mit Alkohol desinfizierten, leicht gebogenen Nagelschere.
Hat sich ein vorderes Bracket gelöst, kann es einfach lose am Bogen belassen werden.
Aus praxisorganisatorischen Gründen bitten wir höflichst, uns telefonisch kurz vorab zu informieren, wenn im Rahmen des vereinbarten Routinekontrolltermines ein Bracket gelöst ist, damit wir das Wiederbefestigen besser planen und vorbereiten können.
Die Behandlung der Zahnfehlstellungen mit festsitzenden Behandlungsapparaturen erfordert das regelmäßige Auswechseln der Bögen, an welchen die Zähne bewegt werden.
In den ersten 1-3 Tagen nach diesen sogenannten Bogenwechseln kann ein individuell sehr unterschiedlich empfundener Spannungsschmerz auftreten. Da wir initial (sowohl bei der lingualen als auch bei der labialen Technik) mit weichen thermoelastischen Bögen arbeiten, entwickeln diese bei unterschiedlichen Mundtemperaturen unterschiedlich starke Kräfte. Bei Kälte entwickeln sie leichtere Kräfte als bei Wärme.
Somit kann man durch das Lutschen von Eis oder Eiswürfeln die Kräfte in den ersten Tagen etwas reduzieren und den Spannungsschmerz dosieren. In den meisten Fällen legt sich dieses Spannungsgefühl nach 3 Tagen wieder.
Diese Schmerzen werden häufig durch Anspannung der Kaumuskulatur hervorgerufen und sind mit einem „Muskelkater“ vergleichbar.
Hier helfen das Lutschen von kühlenden Eiswürfeln und leichtes Massieren der Kaumuskulatur.
In diesem Fall sollte möglichst zeitnah die Praxis zum Wiederbefestigen des Retainers aufgesucht werden.
Es besteht sonst die Gefahr, dass der unbefestigte Zahn sich aus der Zahnreihe herausbewegt.